Montag, 5. September 2011

All die kleinen Beutelchen II

Man kann gar nicht genug Beutelchen haben. Irgendwie haben die Beutelchen bei mir inzwischen weniger den Stellenwert von Hosentaschen, als den von Handtaschen. Ich hab doch sowieso kaum was in den Hosentaschen - und wenn nur temporär, bis ich es ablegen oder in eine andere Tasche deponieren kann.
Folglich entwickelt sich ein ähnlicher Bedarf. Man brauch ja zu jedem Outfit das passende Beutelchen. Gott, selbst im Mittelalter schon ein Fashion Victim! *lach*

Nein, ganz so schlimm ist es nicht.
Aber es besteht einfach erhöhter Bedarf, um Dinge zu transportieren. Ich würde nie meine Geldbörse in der Hosentasche rumschleppen, aber im Zelt möchte ich sie auch nicht liegen lassen. Ich denke ja meist von den Menschen gutes, aber da hört die Menschenliebe auf, so viel Vertrauen kann ich in fremde Menschen nicht setzen. Selbst unter der Voraussetzung, dass immer jemand im Lager ist, ist damit immer noch nicht gewährleistet, dass niemand unbemerkt mal ins Zelt schlüpft. Es laufen ja ständig Leute im Lager rum.

Da ich Götz Geschenk noch mal überdacht habe, wird die Kukulle wohl in den Fundus übergehen, oder ich benutze sie selbst. Aber theoretisch würde sie das Budget sprengen. Zu einer kompletten Gewandung gehört aber auch eben mindestens 1 oder zwei obligatorische Beutelchen. Also wieder Beutelchen machen.

Das schlimme ist, ich habe zu viele Ideen für Beutelchen. Ich finds ja auch immer langweilig, wenn alle die gleichen haben und zu gleich zum Stoff der Tunika solls ja auch nicht sein ... Und irgenwie wollte ich was mit meiner grünen Wolle machen. Aber nun wo ich schon ein beträchtliches Stück genadelt hab, stelle ich fest, dass das evt. für ein Geschenk schon sehr aufwändig ist. Also die Tage noch mal in der Stoffkiste wühlen, und schauen, was sich schön zusammen machen würde. Ich hab ja noch von dem wollweißen Stoff, darauf was gestickt sähe bestimmt auch hübsch aus.
Und während ich eben den Faden regulieren wollte, brach mir doch tatsächlich bei meiner Nadelbindnadel aus Knochen hinten ein Stück aus dem Öhr raus. Das ist schon sehr schade, denn außer diesem vielleicht halbfertigen Beutel hab ich damit noch nichts gemacht. Ebengrübelte ich, was ich denn nun mit dieser kaputten Nadel anstelle. Erst dachte ich, naja ok, vielleicht Nestellöcher vorstechen? Aber eigentlich, ich hab ja schon eine Nadel aus Wurzelholz selbst gemacht mit Hilfe so eines Drehmelverschnitts. Ich könnte also auch gut das alte Öhr ganz absägen, pfeilen oder was auch immer und ein neues Öhr bohren... Ich hab keine Ahnung, wie gut Knochen sich bohren lässt o.O

Und eigentlich müsste ich meinen Almosenbeutel mal weiter machen... Inzwischen ist mir aber der Gedanke gekommen, ich hätte besser erst den Stoff bestickt, und dann erst das ganze in Beutelform genäht... Aber nun, man lernt ja nie aus. Ich hätte aber durchaus sauberer arbeiten können.

Und was ich wirklich mal langsam brauche ist ein Beutel für mein Nähzeug. Ständig muss ichd as in meinem Handarbeitskorb zwischen angefangenen Handarbeiten, Wäscheklammern und sonstigen Kleinteilen suchen. Und immer hab ich angst, wieder was zu verlieren. Ich weiß ja nie so genau, wo meine zweite Messingnadel gerade steckt.

Ich weiß gar nicht, warum ich knapp 2 Monate nichts gemacht hab und jetzt wieder vor lauter Tatendrang gar nicht weiß, wo ich anfangen soll o.O

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