Mittwoch, 14. September 2016

Das erste eigene Zelt II - Anpassen und Ausbessern (Fotos)

Ich hatte mich ja schon ausgibig darüber ausgelassen, über was ich alles unglücklich bin bei meinem Zelt. Also, da es nur zwei Arten von Menschen gibt, die die ewig jammern und die, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen wird es Zeit die gröbsten Probleme zu beheben.

Links: mitgelieferte Holzheringe.
Mitte: T-Eisenheringe (30cm)
Rechts: einfache Heringe für die Bodenplane
Darunter die gefaltete Bodenplane (~3x4m)
Zunächst einmal die Heringe.  Das Zelt kam mit einem Satz Holzheringe, die leider schon beim zweiten Aufbau teilweise kaputt gegangen sind. Also habe ich mir neue Heringe bestellt. Dummerweise wusste ich nicht aus dem Kopf, wie viele ich überhaupt benötige und habe einfach mal so zwei Dutzend T- Eisenheringe bestellt. Nachher stellte sich heraus, dass weniger auch ausgereicht hätten, aber sicher ist besser. Dazu habe ich mir einen Heringzieher bestellt, das Ding rentiert sich auf jeden Fall. Die T-Eisenheringe und die ganz normalen gehen damit auf jedenfall aus dem Boden wie Butter.

Dann habe ich die Idee von Freunden geklaut, die Bodenplane, die bei mir ja nur eine leichte grüne Gewebeplane mit Ösen ist, ebenfalls mit 10 gaaaanz einfachen Zeringen zu befestigen. Dann schlägt sie keine Falten (dafür bleibe ich beim Reingehen an ihr hängen. Egal wie, ich stolpere T_T). Die Plane hat 14 Ösen, aber die Ecken befestige ich nicht, da diese eh unter der Zelthaut hervorschauen. Also komme ich mit den 10 Stück genau aus. Einer ist allerdings schon etwas krum -.-

Firststange richtig positioniert mit der Hülse im Hintergrund.
Die fertige Firststange in Position
Und das wirklich lästigste, wenn auch nicht notwendigste Übel, war die Firststange. Die war geteilt. Was mich schon gewundert hatte, da sie eigentlich die kürzeste Stange des Zeltes war. Eigentlich. Die verbindende Metallhülse war an einer Hälfte der Stange festgeschraubt. Es war jedesmal ein enormes gefummel und gefriemel bis die Entfernung der beiden Steherl halbwegs stimmte. Auch nur halbwegs, weil sie es nie bis zu den verstärkten Ecke geschafft haben. Dafür waren die Stangen zu lang bzw. zu weit entfernt, um alles zurecht zu ziehen. Deswegen habe ich mir nach dem letzten Lager für die Saison 2016 die Mühe gemacht dieses Problem zu lösen.

Wie löst man aber das Problem? Ich habe die Zelthaut auf der Wiese ausgebreitet, umgeschlagen, bis ich sie fast auf Links hatte. Dan habe ich die Firststange in den verstärkten Ecken platziert und siehe da, die beiden Enden waren knapp 23cm von einander entfernt.

Firststange neben einem Steher.
Also egal wie ich mich anstelle, ich werde sie niemals an die Richtige Stelle bekommen, so lange sie zweigeteilt ist. Ich habe dann in den sauren Apfel gebissen  und alles ausgemessen und die Löcher, die ja schon vorgebohrt sind in der Hülse, auf den Latten markiert. Natürlich habe ich Füchslein daran gedacht, dass die Bohrungen für die Steher in die gleiche Richtung zeigen müssen.





Aus reiner Neugier habe ich dann mal schauen wollen, wie lang sie denn nun im Vergleich zu den Stehern ist. Von den Stiften, die die Steher mit der Firststange verbinden, ist die Firststange nun sogar ca. 2cm länger als die Steher selbst.

Zuletzt (weil noch nicht umgesetzt) Habe ich 20m 8mm dickes Hanfseil gekauft, da das Vordacht mir mit nur zwei Abspannseilen mäßig sicher abgespannt erscheint. Bisher habe ich es nur für die Griffe meiner Proviantthruhe gebraucht. Ausreichend Heringe habe ich ja schon (o=

Da man mir in Aussicht gestellt hat nächstes Jahr mit auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz, im Inneren der Festung zu lagern, sieht es aber so aus, als müsste ich noch zusätzlich Heringe für Felsboden bzw. richtige Erdnägel beschaffen. Ich liebäugle derzeit mit diesen hier.

Ob oder welche Plane ich ggf. in der Zukunft als Bodenplane verwenden werde, weiß ich noch nicht. Ich weiß nur, dass meine schon erste Ermüdungserscheinungen hat /-;

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